Notarkosten berechnen

Ermitteln Sie Nebenkosten der Baufinanzierung

Wir erklären, wie Notargebühren zustande kommen und wie Sie unseren Notarkostenrechner richtig nutzen

Notarkostenrechner: Welche Gebühren entstehen?

Bei einer Baufinanzierung oder dem Erwerb einer Immobilie bezahlt der Käufer nicht nur den Preis für Grundstück und Bau, für das fertige Haus oder die Wohnung. Es fallen eine Reihe zusätzlicher Positionen an, zu denen auch die Notargebühren gehören. Diese zusätzlichen Kosten werden auch als Erwerbsnebenkosten bezeichnet.

Die Nebenkosten setzen sich aus drei großen Blöcken zusammen:

  • Kosten für die Arbeit des Notars
  • Gebühren für die Eintragung im Grundbuch
  • Grunderwerbssteuer

Unser Erwerbsnebenkostenrechner kümmert sich um die ersten beiden Positionen. Diese Gebühren und Kosten müssen also im Rahmen einer Baufinanzierung mitberücksichtigt werden.

Die Notargebühren sind in Deutschland einheitlich geregelt und können aus den entsprechenden Gebührenverordnungen ermittelt werden. Schneller und präziser geht es aber mit dem Erwerbsnebenkostenrechner. Mit dem Ergebnis der Berechnung können Sie besser abschätzen, ob Sie die Gebühren aus eigenen Mitteln bezahlen oder finanzieren wollen.

Diese Angaben benötigt der Notarkostenrechner

Im ersten Schritt müssen Sie unserem Rechner mitteilen, was Sie konkret vorhaben. Wollen Sie eine Immobilie kaufen, ein Haus bauen oder eine Finanzierung umschulden? Diese Angaben braucht der Erwerbsnebenkostenrechner, um daraus die Aufgaben des Notars und damit die fälligen Gebühren zu ermitteln.

  • Kaufpreis: Die Gebühren hängen direkt vom Kaufpreis und der Höhe der Grundschuld ab. Hier unterscheidet sich das Amt des Notars nicht von einem Rechtsanwalt. Bestimmt ist Ihnen der Begriff „Streitwert“ schon einmal begegnet. Damit sich Notare nicht gegenseitig unterbieten und möglicherweise schlechte Arbeit leisten, wird die Leistung für alle Notare gleich entlohnt. Tragen Sie also die Kaufsumme bzw. Höhe der Grundschuld in die entsprechenden Felder des Notarkostenrechners ein.
  • Notaranderkonto: Der Notar kann die Rolle des Treuhänders für die Kaufsumme der Immobilie übernehmen. In diesem Fall zahlt der Käufer die vereinbarte Summe auf das vom Notar geführte Konto. Der Verkäufer erhält das Geld erst dann, wenn der Kauf vollständig abgewickelt ist. Das ist dann der Fall, wenn der Kauf durch den Eintrag ins Grundbuch dokumentiert wurde. Da die Bearbeitung eines solchen Eintrags einige Zeit dauern kann, hat der Käufer somit die Sicherheit, dass mit seinem Geld nichts passiert. Für das Notaranderkonto fallen Gebühren an, die der Notarkostenrechner berücksichtigt, wenn Sie die entsprechende Option setzen.
  • Grundschuldeintragung: Ein Immobiliendarlehen wird über eine Eintragung der Grundschuld in das Grundbuch abgesichert. Damit werden die Ansprüche der Bank gegen den Darlehensnehmer dokumentiert. Ist dies auch bei Ihnen der Fall, aktivieren Sie im Notarkostenrechner die entsprechende Option und geben bei Bedarf die Höhe der Grundschuld ein. Dabei können Sie zusätzlich auswählen, ob ein Grundschuldbrief notariell angelegt werden soll. Der Grundschuldbrief ist eine Art Wertpapier, mit der die eingetragene Grundschuld an einen Dritten weitergereicht werden kann. Dieser optionale Schritt muss im Notarkostenrechner extra aktiviert werden.
  • Notarbescheinigung: Schließlich fehlt im Notarkostenrechner noch die Angabe, ob der Notar eine Bescheinigung ausstellen soll. Eine solche Bescheinigung ermöglicht es bei Bedarf, das Darlehen früher auszahlen zu lassen, noch bevor die Bestellung der Grundschuld im Grundbuchamt dokumentiert wurde. Um exakt arbeiten zu können, benötigt der Notarkostenrechner von Ihnen die Angabe zu der Bescheinigung. Der Notar bestätigt darin, dass im Grundbuch keine anderen Einträge vorhanden sind, die der Absicherung entgegenstehen.

Anhand Ihrer Angaben ermittelt der Notarkostenrechner jetzt die Höhe der anfallenden Gebühren. Somit kennen Sie bereits die Kosten, die durch Grundbucheintragung und Notar auf Sie zukommen.

Zu den Erwerbsnebenkosten kommt dann die im jeweiligen Bundesland noch die geltende Grunderwerbssteuer hinzu.

Wie entstehen Notarkosten bzw. Grundbuchkosten?

Bestimmt geht es Ihnen wie den meisten Immobilienkäufern und Sie sind erst einmal überrascht von der Höhe der Notargebühren, die unser Notarkostenrechner ermittelt und fragen sich, warum es  Notar- und Grundbuchkosten überhaupt gibt.

Die Abwicklung eines Immobilienerwerbs über einen Notar ist gesetzlich vorgeschrieben. Und das in erster Linie zu Ihrem eigenen Schutz. Stellen Sie vor, jemand könnte mit einem gefälschten Kaufvertrag zum Grundbuchamt gehen, um sich dort als Eigentümer Ihrer Immobilie eintragen zu lassen.

Die Notargebühren, die der Notarkostenrechner zeigt, mögen zwar unnötig scheinen, dienen aber Ihrer Sicherheit. Denn die Abwicklung eines Kaufvertrags für ein Haus oder eine Wohnung ist eine durchaus komplexe Angelegenheit. Das Notariat ist ein öffentliches Amt. Der Notar vermittelt neutral zwischen Käufer und Verkäufer.

Notarkosten und -leistungen

Verständlicher wird der von Notarkostenrechner ermittelte Wert, wenn Sie sich einmal ansehen, was die Notargebühren umfassen, der Rechner aber nicht einzeln aufschlüsselt:

  • Die Beratung über den eigentlichen Kauf. Sie können dem Notar jede nur erdenkliche Frage zum Kaufvertrag stellen.
  • Die Anfertigung des Kaufvertrags bzw. aller notwendigen Dokumente. Das allein ist ein durchaus beträchtlicher Zeitaufwand, schon deswegen ist es sinnvoll, dass hier die Pauschalen des Notarkostengesetzes zum Einsatz kommen, die der Notarkostenrechner heranzieht.
  • Die eigentliche Beurkundung des Kaufs. Dabei übernimmt der Notar ja auch die Eintragung beim Grundbuchamt, weswegen er die damit anfallenden Gebühren auch direkt vereinnahmt. Die Gebühren sind auch direkt im Notarkostenrechner ablesbar.

Die Notarkosten und Grundbuchkosten sind also nicht nur unangenehme Nebenkosten, sondern dienen insbesondere auch Ihrer Sicherheit beim Kauf einer Immobilie.

Weitere Rechner rund um Baufinanzierung, wie dem Budgetrechner oder dem Rechner zum Vergleich Mieten oder Kaufen, finden Sie hier.

Notarkostenrechner


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