Die Kursentwicklung bei Aktien, Fonds und Renten hat zum Stichtag 31.12.2014 zu einem Anstieg der Werte in den Depots um 9,1 Mio. Euro geführt. Die gesamten Geldanlagen, die Kunden der Bank außerhalb der Bilanz im Wertpapier- und Fondsgeschäft sowie bei Verbundpartnern der Hannoverschen Volksbank getätigt haben, wiesen zum Stichtag 31.12.2014 einen Anstieg in Höhe von 47,6 Mio. Euro (+2,6%) auf 1,87 Mrd. Euro aus.
Der in der Gewinn- und Verlust-Rechnung ausgewiesene Zinsüberschuss erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 8,2% auf 108,6 Mio. Euro (Vorjahr: 100,4 Mio. Euro). Bereinigt um Effekte in Zusammenhang mit der Neugestaltung der betrieblichen Altersversorgung hätte der Zinsüberschuss 106,6 Mio. Euro gegenüber 105,8 Mio. Euro im Jahr 2013 betragen und damit ein Wachstum von 0,8% ausgewiesen. Der Provisionsüberschuss nahm mit einem Plus von 0,5% leicht auf 29,2 Mio. Euro (Vorjahr: 29,0 Mio. Euro) zu. Darin enthalten sind unter anderem die Erträge aus dem traditionell starken Kunden-Wertpapiergeschäft der Hannoverschen Volksbank sowie aus dem Vermittlungsgeschäft inklusive des Konsumentenkredits "easyCredit".
Der Verwaltungsaufwand der Bank stieg erwartungsgemäß im Jahr 2014 auf 93,8 Mio. Euro (Vorjahr: 89,7 Mio. Euro) um 4,1 Mio. Euro. Der Sachaufwand (inkl. Afa) betrug 36,8 Mio. Euro (Vorjahr 34,7 Mio. Euro) und der Personalaufwand 57,0 Mio. Euro (Vorjahr: 55,0 Mio. Euro).
Dazu Wache: "Wir befinden uns in einer Investitionsphase und haben wichtige Projekte auf den Weg gebracht. Unter dem Titel "Erfolg & Zukunft" migrieren wir im Juni 2015 auf ein neues Bankanwendungsverfahren. Einhergehend mit der EDV-Umstellung optimieren wir die Prozesse unserer Bank. Wir wollen künftige Ertragsquellen und die Möglichkeiten von Kostenersparnissen nutzen."
Der Kreditbestand und die eigenen Wertpapieranlagen wurden mit der banküblichen Vorsicht bewertet. Die Wertberichtigungen aus dem Kreditgeschäft fielen bedingt durch die gute wirtschaftliche Lage wiederum außerordentlich günstig aus. Die Bank weist ein ausgeglichenes Bewertungsergebnis aus.
Das Eigenkapital der Bank konnte weiter gestärkt werden und wird allen aufsichtsrechtlichen Anforderungen mehr als gerecht. Aus dem Jahresüberschuss von 13,0 Mio. Euro (Vorjahr: 12,8 Mio. Euro) will die Bank wieder eine Dividende von 5,5 % zahlen.
Im Jahr 2014 sind die Berater der Hannoverschen Volksbank nahezu 132.000 Mal mit Angeboten initiativ auf ihre Kunden zugegangen. Fast 123.000 Mal fanden die angebotenen Produkte und Dienstleistungen das Interesse der Kunden. "Die neu konzipierte "Genossenschaftliche Beratung" zeigt Wirkung", führt Wache aus, "qualitätsoptimierte Prozesse, stärkere Integration des Kunden in das Gespräch und höchste Transparenz fördern die Vertrauensbasis und die Bereitschaft zur Annahme unserer Empfehlungen."
Auch die Tochtergesellschaften der Hannoverschen Volksbank haben ihre Marktchancen erfolgreich genutzt. Insbesondere die Hannoversche Volksbank Immobilien GmbH (HVI) konnte mit rund 250 vermittelten Objekten ein Kaufpreisvolumen von mehr als 46 Mio. Euro umsetzen. Die Hannoversche Volksbank Projektentwicklungs GmbH, die sich mit der Erschließung und Vermarktung von Bauland befasst, konnte ebenfalls einen erfreulichen Beitrag für die Gewinn- und Verlust-Rechnung der Bank leisten.