Hannoversche Volksbank: verlässlicher Kreditversorger des Mittelstandes

  • Bilanzsumme steigt auf über 5,3 Mrd. Euro
  • Kredite wachsen um mehr als 10% auf 3,6 Mrd. Euro
  • Einlagen legen um 221 Mio. Euro zu – zusätzlich starkes Wertpapiergeschäft
  • 5.800 neue Kunden gewonnen
  • Wache: „Unser genossenschaftliches Geschäftsmodell ist die Basis für unser kraftvolles Wachstum“

Hannover, 08.02.2018: Die Hannoversche Volksbank sieht sich in im 158. Geschäftsjahr in ihrem auf Partnerschaftlichkeit und Verlässlichkeit basierendem Geschäftsmodell bestätigt. „Wir setzen auf langfristige, vertrauensvolle Kundenverbindungen“, stellte Jürgen Wache, Sprecher des Vorstandes der Hannoverschen Volksbank, fest, „das gilt für den Anleger genauso wie für den Kreditnehmer."

Im letzten Jahr konnte die Bank mehr als 5.800 Neukunden und 4.200 neue Mitglieder gewinnen. Mehr als 108.000 Menschen aus der Wirtschaftsregion Hannover-Celle sind nun Mitglied und damit Eigentümer der Hannoverschen Volksbank.

Die Bilanzsumme der Hannoverschen Volksbank wuchs zum Stichtag 31.12.2017 um mehr als 5% auf 5,33 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,05 Mrd. Euro). Die Bank gehört zu den zehn größten Volks- und Raiffeisenbanken Deutschlands.

Auf der Passivseite der Bilanz wuchsen die Einlagen (Verbindlichkeiten gegenüber Kunden) um 221 Mio. Euro (+5,7%) auf erstmals mehr als 4 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,86 Mrd. Euro). Dazu Wache: „Dieser Zufluss in Zeiten niedrigster Zinsen zeigt, welches Vertrauen unsere Kunden zu uns haben. In unserer ‚Genossenschaftlichen Beratung‘ erläutern wir Anlagealternativen mit höheren Renditeerwartungen, wie beispielsweise Investmentfonds. Wir sehen es als unsere Pflicht an, abgestimmt auf die Anlegermentalität auch die Chancen des Kapitalmarktes aufzuzeigen.“ Im Jahr 2017 ist die Bank gleich sieben Mal ausgezeichnet worden, für die “Beste Beratung“ für Firmenkunden, für Privatkunden, im Private Banking und in der Baufinanzierung sowie als „Beste Bank vor Ort“ in Hannover, Celle und Wunstorf, berichtet der Bankvorstand stolz über die Leistung seiner Mitarbeiter.

Diese aktive Kundenbetreuung spiegelt sich in den Kundendepots wider. Die Neuanlagen (+85,7 Mio. Euro) der Kunden sowie die Kursentwicklung bei Aktien, Fonds und Renten (+97,4 Mio. Euro) haben zum Stichtag 31.12.2017 zu einem starken Anstieg der Werte in den Depots um 183,1 Mio. Euro auf 1,8 Mrd. Euro geführt. Insbesondere Fonds-Sparpläne, in denen monatlich ein fester Betrag angelegt wird, waren stark nachgefragt. Die gesamten Geldanlagen, die Kunden der Bank außerhalb der Bilanz im Wertpapier- und Fondsgeschäft sowie bei Verbundpartnern der Hannoverschen Volksbank getätigt haben, wiesen zum Ende des letzten Jahres 2,3 Mrd. Euro aus.

Die Summe der bilanziellen Einlagen und der vermittelten Gelder (Kundenwertvolumen) beträgt 6,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 5,9 Mrd. Euro).

Der Bestand der herausgegebenen Kredite (Forderungen gegenüber Kunden) der Hannoverschen Volksbank nahm im Jahr 2017 um bemerkenswerte 10,5% bzw. 339 Mio. Euro zu. Der Kreditbestand wächst dadurch auf 3,58 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,25 Mrd. Euro). Die traditionelle Kundschaft der Volksbank, der private und gewerbliche Mittelstand, hat stark investiert und hierfür auf die Finanzierungsangebote der Volksbank zurückgegriffen. „Wir haben im letzten Jahr Kredite mit einem Volumen von mehr als 1 Mrd. Euro zugesagt“, resümiert Wache, „unsere Kunden legen Wert auf einen verlässlichen Partner hier aus der Region.“ Darin enthalten sind auch 1.500 private Baufinanzierungen mit einem Volumen von rund 385 Mio. Euro. Konsumentenkredite vermittelt die Bank innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe als ‚easyCredit‘ an die Team-Bank. Hier stieg der Bestand im Jahr 2017 um 2,4 Mio. Euro auf 84,7 Mio. Euro. Die neuen Kreditzusagen betrugen 27,0 Mio. Euro.

Der in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung ausgewiesene Zinsüberschuss erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 3,3% auf 118,8 Mio. Euro (Vorjahr: 115,1 Mio. Euro). „Das Wachstum des Kreditgeschäfts hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen“, betonte Wache, „und maßgeblich zum stabilen Zinsergebnis beigetragen.“ Der Provisionsüberschuss nahm mit einem erfreulichen Plus von 18% auf 36,8 Mio. Euro (Vorjahr: 31,2 Mio. Euro) zu. Darin enthalten sind die Erträge aus dem Kunden-Wertpapiergeschäft sowie dem Vermittlungsgeschäft.

Der Verwaltungsaufwand der Bank erhöhte sich im Jahr 2017 um 0,7 Mio. Euro auf 94,9 Mio. Euro (Vorjahr: 94,2 Mio. Euro) und damit günstiger als geplant. Der Personalaufwand betrug im letzten Jahr 58,3 Mio. Euro (Vorjahr: 57,2 Mio. Euro) und entspricht der Planung. Der Sachaufwand (inkl. Afa) sank durch konsequentes Kostenmanagement leicht auf 36,6 Mio. Euro (Vorjahr: 37,0 Mio. Euro), trotz Investitionen in das im Juni 2017 wieder eröffnete KompetenzCenter Langenhagen. Dazu Wache: „Wir bauen die Beratungskompetenz und die Kapazitäten in den größeren, gut erreichbaren Standorten aus, dazu waren und sind weitere Investitionen erforderlich.“

In der Summe hat sich das Betriebsergebnis vor Bewertung positiv entwickelt. Es stieg um 8,6 Mio. Euro auf 58,8 Mio. Euro und entspricht erfreulichen 1,1% der Bilanzsumme.

Der Kreditbestand und die eigenen Wertpapieranlagen wurden mit der banküblichen Vorsicht bewertet. Die Wertberichtigungen aus dem Kreditgeschäft fielen bedingt durch die gute wirtschaftliche Lage wiederum außerordentlich günstig aus. Wertberichtigungsbedarf ergibt sich lediglich aus zinsbedingten Kursveränderungen bei Wertpapieren.   

Das Eigenkapital der Bank wird aus dem guten Ergebnis weiter gestärkt und wird allen aufsichtsrechtlichen Anforderungen mehr als gerecht. Die Bank bewertet dieses als gute Basis für ein weiteres, kräftiges Wachstum.  Aus dem Jahresüberschuss von 13,9 Mio. Euro (Vorjahr: 13,2 Mio. Euro) will die Bank wieder eine Dividende von 5,5% zahlen. Die Cost-Income-Ratio (Aufwand-Ertrag-Relation / CIR) verbessert sich auf 61,8 gegenüber 65,3 im Vorjahr.

Auch die Tochtergesellschaften der Hannoverschen Volksbank haben ihre Marktchancen erfolgreich genutzt. Insbesondere die Hannoversche Volksbank Immobilien GmbH (HVI) konnte mit 240 vermittelten Objekten ein Kaufpreisvolumen von mehr als 58 Mio. Euro umsetzen. Der Wunsch nach den eigenen vier Wänden und der Trend nach der Anlage in Immobilien aufgrund der aktuellen Zinssituation setzen sich damit fort. Über die Hannover Estate GmbH hat die Bank in Burgdorf und Langenhagen Bauprojekte als Wohn- und Geschäftshäuser zur Vermietung fertiggestellt.

Aktuell beschäftigt die Hannoversche Volksbank 903 Mitarbeiter, 23 weniger als im Vorjahr. „Dieser Rückgang resultiert zum einen aus der normalen Fluktuation“, stellt Wache fest, „zum anderen aus der von uns angebotenen Möglichkeit der Altersteilzeit.“ Mit 42 Auszubildenden zur Bankkauffrau und zum Bankkaufmann sowie Studenten zum Bachelor of Arts gibt die Bank vielen jungen Menschen eine berufliche Perspektive.

Die Volksbank betreibt 45 Geschäftsstellen sowie 33 SB-Center. Bundesweit können sich die Kunden der Bank an fast 20.000 Geldautomaten kostenlos mit Bargeld versorgen.

Über Förder- und Sponsoringmaßnahmen sowie Spenden unterstützt die Hannoversche Volksbank Projekte und Initiativen mit mehr als 1 Mio. Euro. „Es entspricht unserer genossenschaftlichen Philosophie, die Menschen in unserer Region an unserem Erfolg teilhaben zu lassen“, betont Wache.

Für das Jahr 2018 rechnet die Bank mit einem stabilen Wirtschaftswachstum in Deutschland. Wache sieht weiterhin drei große Herausforderungen für Banken. Die anhaltende Niedrigzinsphase, der nur durch Kostendisziplin und Wachstum entgegengetreten werden kann. Zudem die regulatorischen Anforderungen wie aktuell zum Beispiel „MiFiD“ und deren Auswirkungen auf das Wertpapiergeschäft sowie die rasante Entwicklung der digitalen Transformation. „Wir packen diese Aufgaben als Hannoversche Volksbank, aber auch in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe an, um Lösungen zu bieten, die neben allen regulatorischen und technischen Anforderungen vor allem einem Anspruch genügen: Unseren Mitgliedern und Kunden einen Mehrwert zu bieten“, sagt Wache. Dazu gehört auch ein „Digitales Netzwerk für Mitglieder“, welches aktuell mit einem Privatkunden- und einem Firmenkundenbeirat eingeführt wird und später allen Mitgliedern der Volksbank zur Verfügung gestellt werden soll. Hier steht vor allem die Mitgestaltung und Vernetzung im Vordergrund.

„Wir werden auch 2018 an der guten Entwicklung unseres Wirtschaftsraumes partizipieren und zum Wohle unserer Mitglieder und Kunden weiter wachsen", prognostiziert Jürgen Wache, Vorstandssprecher der Hannoverschen Volksbank, selbstbewusst.

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