Hannoversche Volksbank ehrt Sportvereine für gesellschaftliches Engagement

"Großer Stern des Sports 2021" geht an den Garbsener SC : Projekt „Sport als Chance" gewinnt.

Engagement zur Mitgliedergewinnung wird zusätzlich ausgezeichnet

Hannover, 20. Juli 2021: Auf Initiative der Hannoverschen Volksbank werden die vielen Ehrenamtlichen in den mehr als 1.000 Sportvereinen in Stadt und Region Hannover sowie Celle und Hildesheim bereits seit 18 Jahren in den Mittelpunkt gestellt. In Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund und dem Regionssportbund Hannover sowie dem Kreissportbund Celle und dem Kreissportbund Hildesheim wurden unter der Schirmherrschaft von Carlos Ortega, ehemaliger Trainer des Handball-Bundesligisten TSV Hannover-Burgdorf „Die Recken“, die "Sterne des Sports" in Bronze ausgeschrieben.

Doch vor der eigentlichen Preisverleihung wurde eine besondere Ehrung nachgeholt. IcanDo e.V. aus Hannover hatte im letzten Jahr das Bundesfinale gewonnen und konnte aufgrund der Corona-Situation bisher nur virtuell ausgezeichnet werden. Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff, DOSB-Präsidiumsmitglied Dr. Petra Tzschoppe und Jürgen Wache, Sprecher des Vorstandes der Hannoverschen Volksbank, holten die Übergabe des „Großen Stern des Sports in Gold“ jetzt feierlich nach. Vereins-Vorstand Olaf Zajonc war sichtlich gerührt.

Zusätzlich wird in diesem Jahr besonderes Engagement für die (Rück-)Gewinnung von Mitgliedern ausgezeichnet. „Viele Vereine haben in den Corona-Lockdowns Mitglieder verloren und haben kreative Aktionen gestartet, um diesen Trend umzukehren“, weiß Jürgen Wache, Sprecher des Vorstands der Hannoverschen Volksbank. Drei Vereine wurden von der Hannoverschen Volksbank mit einem „Mitglieder-Stern“ ausgezeichnet:

  • SV Odin (Wikingerraum)
  • SV Wacker Osterwald (Schokladenverteilung „Kalorien loswerden")
  • TSV Neustadt (Familiensport)

Sechs Vereine kamen mit ihren Projekten in die engere Wahl für den „Großen Stern des Sports":

  • Voltigierverein Mohmühle e.V: Im Burgdorfer Kinderhaus Regenbogen werden Kinder in Notsituationen für Wochen oder Monate betreut. In dieser Zeit sollen sie ihren normalen Tagesablauf möglichst beibehalten können, neben Kindergarten oder Schule sollen auch Freizeit- und Sportaktivitaten am Nachmittag möglich sein. In der Corona-Pandemie waren fast alle Bewegungs- und Hobbyangebote außerhalb des Hauses nicht mehr möglich. Deshalb hat sich der Voltigierverein entschlossen, in einer Kooperation mit dem Kinderhaus dazu beizutragen, dass die dort betreuten Kinder durch den Kontakt mit den vielen Tieren und anderen Kindern die Folgen der Corona-Pandemie etwas weniger zu spüren bekommen. Angeboten wird ein wöchentlicher Termin auf dem Reiterhof, an dem die Kinder sich mit den Pferden beschäftigen können, sie pflegen und reiten dürfen und somit eine schone Auszeit an der frischen Luft haben können. Auch die kleinen Hof- und Stallbewohner, Hofhund, Stallkatzen und zwei Deutsche Riesen, freuen sich über Kuscheleinheiten und geben viel Liebe zurück.
  • Hannoverscher Sportclub von 1893 e.V.: Beim Projekt „Handball kennt kein Handicap“ sind alle Kinder, mit und ohne Handicap, willkommen. Es gibt keine Altersbeschränkung oder ein "geht nicht". Das Projekt wurde im April 2017 gegründet und nahezu alle Kinder sind von Anfang an bis heute dabei. Vor der Pandemie starteten zwei Mannschaften auf einem Turnier gestartet mit ganz toller Wirkung auf die Kinder anderer Mannschaften - das ist echte Inklusion. Auch in der Corona-Zeit hat es der Verein geschafft, die Kids zu motivieren – wes wurde online gemeinsam trainiert und getanzt, selbst eine tanzende Kostümchallenge war mit dabei! Eine Laufchallenge des Vereins wurde von der weiblichen A-Jugend hervorragend gemeistert.
  • Hannover Runners e.V.: Während des Lockdowns im 1. Quartal 2021 wurde deutlich, dass Isolation und unklare Zukunftsperspektiven viele Läuferinnen und Läufer belasten, da auch Gruppen-Aktivitäten wegfielen, die oft einen großen Teil der Kontakte darstellen. Insbesondere Läuferinnen und Läufer mit gesundheitlichen Handicaps waren hiervon stark betroffen. Der inklusive und integrative Verein musste handeln. In der Facebook-Gruppe „Laufen in Hannover“, die mit 4.400 Mitgliedern eine der größten lokalen Sport-Gruppen in Deutschland ist und Vereinsmitgliedern und Nichtmitgliedern offen steht, startete der Verein ab Februar 2021 eine wöchentliche Lauf-Challenge. Allen Läuferinnen und Läufern wurden Aufgaben gestellt, entweder eine zu laufende km-Zahl oder eine bestimmte Örtlichkeit, die in dem Lauf integriert sein musste (z.B. ein Gewässer oder eine Sehenswürdigkeit). Die Läufe wurden von den Teilnehmenden in der Facebook-Gruppe unter dem Hashtag #laufchallengehr gepostet. Unter den Teilnehmenden wurden jede Woche Preise mit Hannover Runners-Logo verlost – z.B. Lauf-Shirts, Tücher oder Stirnbänder. Durch diese Aktion wurden viele Läuferinnen und Läufer der Gruppe auf den Verein aufmerksam und entschieden sich im Nachgang für eine Mitgliedschaft – oft angereizt durch die Challenges.  
  • TS Großburgwedel e.V.: Die Turnerschaft Großburgwedel e.V. (TSG) führte im Herbst 2019 erstmals ein durch die Handballabteilung organisiertes Feriencamp durch. Ziel war es, den Jugendspielern neben den regulären Trainingseinheiten auch während der Herbstferien ein Sport- und Freizeitangebot anbieten zu können. Gleichzeitig wurde interessierten Nicht-Mitgliedern ein „hineinschnuppern“ in den Handballsport ermöglicht. Teilgenommen haben 50 Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 12 Jahren. Neben dem Handball-Training wurden auch weitere Ballsportarten in den Trainingsablauf eingebunden. Durchgeführt wurde das Training von den erwachsenen Handballtrainern unter Einbindung der jugendlichen Nachwuchstrainer, sowie Vereinstrainern der beteiligten Abteilungen. Die Resonanz war durchweg positiv, sodass eine Planung für die Durchführung im Jahr 2020 aufgenommen wurde. Aufgrund der im Herbst steigenden Infektionszahlen (Corona) wurde jedoch von einer Durchführung Abstand genommen bzw. eine Verlegung auf das Jahr 2021 beschlossen.
  • Wasserfreunde von 1898 Hannover e.V.: Mit dem neu eingeführten Projekt das "Kita-Schwimmen" bieten Waspo Schwimmkurse für Kita-Kinder während der Kita-Zeit an. Dieses Projekt soll parallel zur Vereinsschwimmausbildung am Nachmittag etabliert werden, um noch mehr Kindern das Schwimmen bei zu bringen. Trotz der Corona-Pandemie startete im September 2020 das Pilot-Projekt mit der Kita Entenfangweg, Hannover. Der Kita-Träger ist der paritätische Wohlfahrtsverband Hannover. Als Besonderheit holt der Verein die Kinder mit dem vereinseigenen Bus von der Kita ab und bringt sie zurück. Die Kinder kennen sich, haben gemeinsam Spaß im Wasser und motivieren sich untereinander. Ziel ist eine gute Wassergewöhnung, Wasserlage und wenn möglich, das Schwimmabzeichen "Seepferdchen" zu erreichen. Geschult wird nach den neusten Erkenntnissen durch eine lizenzierte Trainerin mit dem Schwerpunkt Rückenschwimmen, da dies unkomplizierter als die anderen Schwimmlagen ist (z.B. durch die Wechselbewegung und das leichtere Atmen). Auch das Tauchen nach Ringen, Spielen und Schwimmen in Bauchlage wird geübt. Durch die Durchführung am Vormittag werden die Eltern entlastet und die knappe Wasserflache in den Bädern wird optimal genutzt.
  • Garbsener SC e.V.: „Sport als Chance“ lautet das Motto des Projekts, mit dem sich der Garbsener SC beworben hat. Sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche werden gefördert und unterstützt. Dabei stehen insbesondere Kinder mit sozial schwächerer Herkunft, mit einer Lernschwäche oder mit Migrationshintergrund im Vordergrund. Durch das kompetenzfördernde Mannschaftsspiel Fußball, einer individuellen Lernförderung sowie Sprachunterricht profitieren die Kinder von einer nachhaltigen Förderung über insgesamt zehn Jahre. Durch partizipative und jugendgerechte Formate sollen die Mädchen mit und ohne Migrationsgeschichte befähigt werden, sich mit der deutschen Geschichte, der Funktionsweise von Demokratie sowie die Unterschiede zu anderen Ländern auseinanderzusetzen. In gemeinsamen Workshops und Bildungsfahrten wird sich über verschiedene gesellschaftspolitische Themen ausgetauscht.
  • Der „Große Stern des Sports 2021“ geht an den Garbsener SC, der somit für das Landesfinale qualifiziert ist.
  • Der 2. Platz, ein „Kleiner Stern des Sports“, geht an den HSC Hannover.
  • Dritter wurde Waspo98 Hannover.
Die Preisträger wurden von Jürgen Wache, Vorstandssprecher der Hannoverschen Volksbank und Sven-Sören Christophersen, Sportlicher Leiter der TSV Hannover-Burgdorf, ausgezeichnet. Neben den Jury-Mitgliedern begleiteten die stellvertretende Regionsvorsitzende Michaela Michalowitz, Hannovers 1. Bürgermeister Thomas Hermann und Darius Pilarski, stellv. Bürgermeister der Stadt Garbsen die Preisverleihung und zeigten den Vereinen so ihre Wertschätzung.

Jury-Mitglieder:

Als Vertretung für den Schirmherrn: Sven-Sören Christophersen
Benjamin Chatton (Stadtsportbund, Präsident)
Ulf Meldau (Regionssportbund, Vorsitzender)
Hartmut Ostermann (Kreissportbund Celle, Vorsitzender)
Frank Wodsack (Kreissportbund Hildesheim, Vorsitzender)
Carsten Bergmann (Neue Presse, Chefredakteur)
Rene Schweimler (Das Fahrgastfernsehen, Chefredakteur)
Maik Wähling (Sat.1 regional, Chef vom Dienst)
Claudia Fyrnihs (Radio Hannover, Redakteurin)
Hendrik Janssen (Börsen AG)
Jürgen Wache (Hannoversche Volksbank, Vorstandssprecher)
Marko Volck (Hannoversche Volksbank, Pressesprecher)

Die drei Stufen der Sterne des Sports:

  • Großer Stern des Sports in Bronze - Regionale Ebene
  • Großer Stern des Sports in Silber - Landesebene
  • Großer Stern des Sports in Gold – Bundesebene

Die bisherigen Sterne des Sports-Preisträger der Hannoverschen Volksbank bzw. Volksbank Celle – Niederlassung der Hannoverschen Volksbank:

  • 2004 - Schirmherr Bastian Hellberg
    TS Großburgwedel (Projekt „Herzsportgruppe“, Landessieger, 2. Platz Bundesfinale)
  • 2005 - Schirmherr Martin Kind
    TSV Neustadt (Projekt „Kindergarten-Sport“, Landessieger, 6. Platz Bundesfinale)
  • 2006 - Schirmherr Altin Lala TC Bissendorf (Projekt „Voltigieren für Behinderte“) und RSG Hannover (Projekt „Kartsport für Behinderte“)
  • 2007 - Schirmherr Grischa Niermann
    TS Großburgwedel (Projekt „Fit statt fett“, 2. Platz Landesfinale)
  • 2008 - Schirmherr Eike Onnen
    UBC Tigers (Projekt „Easyballing - We got game“, 3. Platz Landesfinale)
  • 2009 - Schirmherr Konstantin Rausch
    Hannover Indians (Projekt „Nachwuchsförderung an Schulen“, 2. Platz Landesfinale)
  • 2010 - Schirmherrin Sandra Wallenhorst
    Hannoverschen Sportclub von 1893 e.V (HSC) und Schützengesellschaft Anderten von 1901 e.V. (Projekt „e.co-Kids2, Landessieger, 4. Platz Bundesfinale)
  • 2011 - Schirmherrin Bibiana Steinhaus
    TSV Anderten e.V. (Projekt „Schülertriathlon – gemeinsam sind wir stark“)
  • 2012 - Schirmherr Manuel Schmiedebach
    Eintracht Hannover e.V. (Projekt „Aktiv aus dem Stimmungstief“, Landessieger und Bundessieger)
  • 2013 – Schirmherrin Britta Heidemann
    TSZ Odeon Hannover e.V. (Projekt „Odeon-Dollar“)
  • 2014 – Schirmherr Lars Lehnhoff
    RVC Wedemark e.V. (Projekt „Get unified“)
    TC Blau-Weiß Faßberg (Projekt „Tennissterne)
  • 2015 – Schirmherr Phillip Schorp
    TSV Berenbostel e.V. (Projekt „Ausbildungskooperation, 3. Platz Landesfinale)
  • 2016 – Schirmherr Florian Meyer
    SG Letter 05 e.V. (Projekt „Laufpass für Kids“, 3. Platz Landesfinale, 2. Platz Publikumspreis auf Bundesebene)
    MTV Eintracht Celle (Projekt „Spielen und Turnen mit Handicap“)
  • 2017 – Schirmherr Andreas Toba
    kanu-Gemeinschaft List e.V. (Projekt „Kanus für Namibia“, Förderpreis im Landesfinale)
  • 2018 – Schirmherrin Ruth Sophia Spelmeyer
    TuS Eschede e.V. (Projekt „WIR Gefühl im Sportverein“, 1. Platz Landesfinale, 4. Platz Bundesfinale)
    TS Großburgwedel e.V. (Projekt „Vom Turnkind zum Trainer“, 2. Platz Landesfinale)
  • 2019 – Schirmherr Timo Kastening
    SV Odin von 1905 (Projekt „Rugby zur Gewaltprävention an Schulen“, 3. Platz Landesfinale)
  • 2020 – Schirmherrin Anna-Lena Füllkrug
    IcanDo e.V. (Projekt „I can do @ school“, Landessieger und Bundessieger)

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