Hannover, 2. September 2020: Engagement in Corona-Zeiten wird zusätzlich ausgezeichnet.
Auf Initiative der Hannoverschen Volksbank werden die vielen Ehrenamtlichen in den mehr als 1.000 Sportvereinen in Stadt und Region Hannover sowie Celle und Hildesheim bereits seit 17 Jahren in den Mittelpunkt gestellt. In Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund und dem Regionssportbund Hannover sowie dem Kreissportbund Celle und dem Kreissportbund Hildesheim wurden unter der Schirmherrschaft von Anna-Lena Füllkrug, Regionalliga-Torgarantin von Hannover 96 und Hannovers Vize-Sportlerin des Jahres, die "Sterne des Sports" in Bronze ausgeschrieben.
Zusätzlich wird in diesem Jahr besonderes Engagement in Corona-Zeiten ausgezeichnet. „Viele Vereine haben nach dem ersten Schock ein hohes Maß an Kreativität entwickelt, um ihre Mitglieder weiterhin zu erreichen", weiß Jürgen Wache, Sprecher des Vorstands der Hannoverschen Volksbank. „Das diese Entscheidung gut war, zeigen insgesamt 27 Bewerbungen."
Insgesamt acht Vereine wurden von der Hannoverschen Volksbank mit einem Corona-Sonderpreis ausgezeichnet.
In der Kategorie „Corona-Herzenssache" freuten sich die folgenden drei Vereine über eine finanzielle Anerkennung ihres Engagements:
- SG Börde Handball (Handball in Coronazeiten)
- SV Wacker Osterwald (Hilfe für unseren Vereinswirt)
- TSV Havelse (Ausverkauftes Haus)
Gleich fünf Vereine wurden von der Hannoverschen Volksbank mit einem Sonderpreis für „Vereinsmanagement" in der Corona-Krise geehrt:
- Eintracht Hildesheim (Comeback in Eintracht)
- Turnerschaft Großburgwedel (Online Sportangebote)
- TSV Neustadt (Unser Sportverein in Corona-Zeiten)
- TuS Eschede (#tuseschedehilft)
- Turn-Klubb zu Hannover (TKH-Vereinshelden)
Sechs Vereine kamen mit ihren Projekten in die engere Wahl für den „Großen Stern des Sports":
- JSG Bordenau-Poggenhagen e.V.
„Mädchen stark machen" heißt das Projekt der JSG Bordneau-Poggenhagen e.V.. Seit 2015 veranstaltet der Verein einen Tag des Mädchenfußballs für Mädchen im Alter von acht bis zwölf Jahren. Danach starteten sechs interessierte Mädchen mit dem Training. Vier Jahre später spielen fast 40 Mädchen in insgesamt drei Mannschaften und nehmen erfolgreich am Spielbetrieb des Niedersächsischen Fußballverbandes teil. Damit stellen die Mädchen inzwischen über 20 Prozent der JSG. - TSV Burgdorf e.V.
Unter dem Motto „teamwork meets friendship" spielen in der E-Sport-Sparte der TSV Burgdorf e.V. rund 75 Mitglieder aktiv in verschiedenen Teams und nehmen regelmäßig an Ligaspielen und Turnieren teil. In den Vereinsräumlichkeiten können sich die Spielerinnen und Spieler treffen, um gemeinsam zu trainieren, sich fortzubilden, aber auch, um sich auf freundschaftlicher Basis zu begegnen. E-Sport ist ein Sport ohne Einschränkungen. Während der Corona-Beschränkungen konnten sich die Teams uneingeschränkt und regelmäßig online treffen und gemeinsam spielen und trainieren. Der Kontakt und die Kommunikation sind Grundpfeiler des E-Sports und fördern den Teamgeist und die Freundschaft der Mitglieder – auch über die Landesgrenzen hinaus. - Calenberger Canoe Club Barsinghausen e.V.
Im Rahmen der Corona-Pandemie hat der Calenberger Canoe Club eine „Digitalen Trainingsraum" für die Mitglieder eingerichtet. Alle interessierten Kinder und Jugendlichen des Vereins erhielten einen Ball und ein Paddel nach Hause
geliefert. So konnten diese Übungen im Kinderzimmer oder im Garten nachmachen und einüben. Ein zweiter Baustein umfasste kleine Übungsvideos mit Kräftigungsübungen. Zudem wurde ein Live-Workout angeboten. Es wurde so eine neue Angebotsstruktur entwickelt, die auch über die Pandemie hinaus erhalten bleiben soll und insbesondere in den Wintermonaten zur Anwendung kommen soll. - Garbsener SC e.V.
„Sport als Chance" lautet das Motto des Projekts, mit dem sich der Garbsener SC beworben hat. Gemeinsam mit der Per Mertesacker Stiftung werden hier sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche gefördert und unterstützt. Dabei stehen insbesondere Kinder mit sozial schwächerer Herkunft, mit einer Lernschwäche oder mit Migrationshintergrund im Vordergrund. Durch das kompetenzfördernde Mannschaftsspiel Fußball, einer individuellen Lernförderung sowie Sprachunterricht profitieren die Kinder von einer nachhaltigen Förderung über insgesamt zehn Jahre. Die Projekte werden in Kooperation mit Ankerschulen gestartet und setzen sich aus Kindern zusammen, die bislang noch in keinem Sportverein aktiv gewesen sind. Zwei- bis dreimal wöchentlich erhalten aktuell rund 70 Mädchen und Jungen aus über zwölf unterschiedlichen Nationen eine individuelle Lernförderung und Fußballtraining. - IcanDo e.V.
Aufgrund der Corona-Pandemie haben sich Grundschülerinnen und -schüler durch den Ausfall von Sport in Schule und Verein insbesondere in den ersten Wochen wenig bewegt. Das Konzept „IcanDo@School" ist ein spiel- und bewegungsorientiertes Ad Hoc-Unterstützungsprogramm zum Thema „Nähe und Distanz", das die Bedarfe der Grundschulen berücksichtigt. In den Unterrichtspausen spielen IcanDo-Trainer mit den Kindern geeignete Spiele mit Abstand. Lehrkräfte werden beraten, wie sie auf einfache und kindgerechte, zugleich strukturierte Art und Weise den Umgang mit Distanzzonen spielerisch einüben können. - Radsportgemeinschaft Hannover e.V.
Mit der „RSG Sommer-Challenge" hat die Radsportgemeinschaft Hannover ihren Vereinsmitgliedern und auch allen Radsportbegeisterten in der Region Hannover eine alternative, kontaktlose Radsaison angeboten. Eine virtuelle Veranstaltung mit wechselnden radsportlichen Aufgaben wurde ins Leben gerufen. Unter Berücksichtigung der offiziellen Auflagen gilt es bei der Challenge zweiwöchentlich Aufgaben aus allen Sparten des Radsports zu lösen: Neben der Möglichkeit durch individuelle Höchstleistungen (schnell-hoch-weit) Wertungspunkte zu erlangen, können auch mit ausgewählten Touren (lang-locker) Kilometer und Punkte gesammelt werden.
Der „Große Stern des Sports 2020" geht an IcanDo e.V. aus Hannover, die somit für das Landesfinale qualifiziert sind. Der 2. Platz, ein „Kleiner Stern des Sports", geht an den Garbsener SC. Dritter wurde der Calenberger Canoe Club Barsinghausen.
Die Preisträger wurden von Jürgen Wache, Vorstandssprecher der Hannoverschen Volksbank und der Schirmherrin Anna-Lena Füllkrug ausgezeichnet. Neben den Jury-Mitgliedern begleiteten der Präsident des Leichtathletikverbands Niedersachsen Uwe Schünemann, der Präsident des Behindertensportverbandes Karl Finke, die stellvertretende Regionsvorsitzende Michaela Michalowitz und der stellvertretender Regionspräsident Michael Dette sowie Hannovers 1. Stadträtin Sabine Tegtmeyer-Dette die Preisverleihung und zeigten den Vereinen so ihre Wertschätzung.